Fraggen, Raiden und Ich


Klassiker: Moonstone: A Hard Days Knight
Dezember 10, 2010, 12:38 pm
Filed under: Abandonware, Computer, Games, Spiele | Schlagwörter: , , , ,

Es begab sich zu einer Zeit, als der kleine Sel noch sehr jung war, dass ihm das Spiel Moonstone in die Hände fiel. In diesem sehr netten, wenn auch etwas blutrünstigen Game, steuert man einen Ritter, der von geheimnisumwitterten Druiden auf die Suche nach einem mächtigen Artefakt geschickt wird. Weil sich mehrere Heroen gleichzeitig auf diese gefährliche Queste begeben konnten, zockten wir oft gemeinsam am Amiga 500, was für zusätzlichen Spaß sorgte :D.

Nach dem hübschen Intro findet man sich auf einer Karte wieder, auf der die eigene Spielfigur herumbewegt werden kann. Nun gilt es, Monsterlager zu erkunden, was zu einem Wechsel in den Kampfmodus führt und immer in ein schreckliches Gemetzel ausartet. Schwertschwingend pflügt man durch die Gegnerhorden, um nach getaner Arbeit zufrieden die Schätze zu plündern, die diese Viecher so angehortet haben, als da wären Gold, magische Artefakte, Waffen und Rüstungen. Dann ist der nächste Spieler am Zug.

Seine Bewegungspunkte kann man auch dafür einsetzen, Städte oder mystische Orte aufzusuchen, wenn man sich von dem ganzen Gehaue und Gesteche erholen möchte. Dort kann zusätzliche Ausrüstung besorgt werden, ein Würfelspiel gewagt oder sogar eine zusätzliche Wiederauferstehung erfleht werden – der frühzeitige Tod bedeutet mitnichten das Ende der Ritterlaufbahn, solange man vorausplant ;-).

Alternativ kann man auch den Kampf gegen die anderen Ritter suchen, was besonders dann lustig ist, wenn diese von einem anderen Spieler und nicht von der KI gesteuert werden – bei uns rauchten dann die Joysticks. Oder man stellt sich dem mächtigen Drachen entgegen, der übers Land fliegt und seinerseits Jagd auf die Ritter macht. Hier gilt es aber höllisch aufzupassen, denn die riesige Echse ist ein mehr als würdiger Gegner, der liebend gerne in Blech gehüllte Dosen verspeist ;-).

Amiga-typisch war nicht nur die Grafik gut, auch der Sound überzeugte. Wer diesen Klassiker noch nicht kennt, den möchte ich gerne auf eine kleine Zeitreise zurück und einen Blick auf das Video oben einladen. Ich hoffe einfach mal, ihr habt einen guten Magen :D.



Klassiker: Dogs of War
Juli 3, 2010, 3:18 pm
Filed under: Abandonware, Computer, Games, Spiele | Schlagwörter: , , ,

Es gibt Spiele, die sind vom Gameplay her schlecht, dazu gewalttätig und politisch völlig inkorrekt noch oben drein. Trotzdem können sie Spaß machen :D.

Gerne erinnere ich mich an meine wilden Amiga-Jahre zurück. Meine Freunde und ich waren vorpubertäre Jungs, die (heimlich) alle möglichen Action- und (noch heimlicher) Horrorfilme konsumierten. Sylvester Stallone, Jean-Claude Van Damme und Dolph Lundgren waren unsere Heroen. Alleine Blood Sport habe ich glaub ich 25 Mal gesehen^^.

Wenn wir damals einen Spielnachmittag einlegten, war oft Dogs of War im Laufwerk. In diesem unseligen Shoot’em up von 1989 spielt man einen Söldner bzw. 2 Söldner im Koop-Modus, die auf der ganzen Welt irgendwelche gefährlichen Missionen erledigen. Diese Aufträge bewältigt man mit rauchenden Knarren, weil sich vom Bildschirmrand ständig wahre Horden an Gegnern auf die Spielfiguren stürzen. Um dieser gewaltigen Feindesflut Herr zu werden, steht ein riesiges Arsenal an verschiedenen Waffen bereit, von einfachen Pistolen über Sturmgewehre und Granaten bis hin zu Raketenwerfern.

Ich könnte mich nicht erinnern, dass wir je auch nur eine einzige Mission erfolgreich abgeschlossen hätten, aber das störte uns nicht besonders. Dazu kam, dass Dogs of War wie viele Amiga-Spiele mit einem coolen Soundtrack aufwarten konnte. Selbst heute ist mir der prägnante Titel-Tune noch im Ohr, weil der so schön fetzig klingt ;-).

Wer sich auf einen kurzen Trip ins Nostalgie-Land begeben möchte, dem sei das Video hier empfohlen. Aber Achtung, die Inhalte sind nicht jugendfrei :D.

Dass die nette Musik durch das dauernde „Uwaaah!“ der Gegner nahezu übertönt wird, stört allerdings schon ein wenig :-/.

Bookmark and Share



Klassiker: Betrayal at Krondor
Oktober 14, 2009, 12:53 pm
Filed under: Abandonware, Computer, Games, Spiele, Video | Schlagwörter: , , , , , , ,

Anfang der 90er Jahre war ich noch jung und unschuldig, irgendwo zwischen Kindheit und Jugend, und hauptberuflich Schüler. In jener Zeit habe ich viel Fantasy gelesen, eine Schwäche, die mir bis heute geblieben ist ;-). Wir tauschten in der Klasse unsere Bücher untereinander aus und eine der Reihen, die mir mit am besten gefallen hat, war die Midkemia-Saga von Raymond Feist. Die Geschichte von den einfachen Jungen Pug und Thomas, die zu Großem bestimmt sind und wahrhaft weltbewegende Kräfte erlangen, muss wohl ziemlich inspirierend auf mich gewirkt haben ^^.

Damals, genauer 1993, erschien Betrayal at Krondor, ein Rollenspiel, das im Midkemia-Universum spielt und bei dem Raymond Feist aktiv an der Entwicklung beteiligt war. Für mich war das eine tolle Gelegenheit, am Computer in diese Welt einzutauchen. BoK wartete dafür mit einer frei erkundbaren 3D-Umgebung auf, die mich als Spieler viele Schauplätze aus den Büchern besuchen ließ. Aus heutiger Sicht war die Grafik natürlich gruselig schlecht, aber damals hat mich das kaum gestört. Außerdem war alles, was nicht in 3D dargestellt wurde, umso hübscher anzusehen ;-).

Was dafür umso mehr herausstach, war der Spielinhalt. BoK erzählt eine spannende Geschichte, die so auch als Buch veröffentlicht hätte werden können (und später auch veröffentlicht worden ist). Darin begegnet man immer wieder Charakteren aus den Büchern oder hat sie sogar als Mitglieder in der eigenen Party, wie zB Locklear oder Jimmy die Hand. Gemeinsam mit diesen liebgewonnen Figuren erlebte ich ein episches Abenteuer voller kniffliger Kämpfe und Rätsel. Vor allem die zahlreichen Moredhel-Schatztruhen, die irgendwo in der Landschaft versteckt herumstehen, waren dabei eine besondere Herausforderung. Nur ein kurzer Reim deutet da auf das richtige Lösungswort hin, um sie aufzubekommen, und manche waren schier unknackbar! Ich sage nur „Wildrose“ für die, die es kennen ;-).

Nach und nach verbessern sich in BoK die spielrelevanten Eigenschaften der Party-Mitglieder, und neue und bessere Ausrüstung tut ihr Übriges dazu, dass aus schwachbrüstigen Hühnerbrüsten ernstzunehmende Helden werden. Dabei ist es sogar möglich, einen der Charaktere so lange auf einer Übungslaute herumklampfen zu lassen, bis er das Instrument so gut beherrscht, dass er damit in den Tavernen am Wegesrand im Schankraum Geld verdienen kann. Wer allerdings schon zu kompetent ist, der scheitert dafür in einer Queste, wo ein alter Dunkelelf einfach keine harmonischen Töne hören will und nur mit miserablem Geklimper zufrieden ist^^.

Wie man aber seine musikalischen Fähigkeiten zumindest für kurze Zeit wieder verlieren kann, das muss man als Spieler schon selber herausfinden. Denkarbeit ist an dieser und an anderen Stellen im Spiel gefragt, und allzu leicht wird es einem nicht gemacht. Das macht aber den eigentlichen Reiz dieses Klassikers aus :D.

Wer Betrayal at Krondor noch nicht kennt und Raymond Feist mag, sollte sich dieses Spiel unbedingt einmal ansehen. Herunterladen kann man es zB auf Abandonia. Dazu muss ich aber sagen, dass ich es in Dosbox nicht wirklich zum Laufen gebracht habe, aber vielleicht stellt ihr euch ja geschickter an :-/.

Und so sah ein Preview von anno dazumals zu dem Spiel aus ^^:



Klassiker: Scorched Earth
Juni 18, 2009, 12:45 pm
Filed under: Abandonware, Computer, Freeware, Games, Spiele | Schlagwörter: , , , , ,

Es ist wieder einmal an der Zeit, einem Computerspiele-Klassiker aus meinen Jugendjahren zu gedenken, einem Spiel, das sich gänzlich unbescheiden „The Mother Of All Games“ nennt: Scorched Earth.

In Scorched steuert man in einer hügeligen 2D-Landschaft das Kanonenrohr eines Panzers. Der Winkel lässt sich beliebig ändern, aber nur bis in eine waagrechte Position. Man kann also nur geradeaus oder nach oben zielen. Außerdem kann man die Wucht des Geschoßes justieren, also ob das Projektil jetzt kurz oder weit fliegt. Natürlich ist man dabei nicht der einzige auf der Karte, sonst wäre das ja langweilig ^^. Die anderen Panzer werden entweder von der KI oder von anderen Spielern gesteuert. Das klappt recht gut im Hotseat-Modus, weil das Spiel rundenbasierend ist. Jeder wartet immer seinen Zug ab und wenn das eigene Kriegsgerät solange überlebt hat, kann man dann selbst die Gegner unter Feuer nehmen. Wenn nur noch ein Panzer (oder manchmal auch gar keiner mehr) übrig ist, ist die Runde vorbei.

Zugegebenermaßen, das klingt jetzt vielleicht nicht besonders spannend. Tatsächlich hatten wir aber früher ziemlich viel Spaß mit dem Game, und wenn ich mit meinen Freunden zusammengesessen bin, haben wir oft eine Runde Scorched gezockt. Das Spiel lief perfekt auf meinem alten 486SX und hat uns vor allem wegen dem simplen, aber trotzdem guten Spielprinzip gefallen ;-).

Der eigene Panzer lässt sich zwischen den Runden mit allerlei Schnickschnack aufwerten. Das Geld dafür bekommt man durch gelungene Abschüsse. Dadurch kann man sich bessere Waffen leisten, Schilder und sogar Fallschirme, die nützlich sind, wenn eine Bombe gerade den Berg zerstört hat, auf dem man steht. Sonst fällt der Panzer in so einer Situation nämlich ziemlich unzeremoniell schnell nach unten, was bei größeren Fallhöhen den sofortigen Exitus mit sich bringt.

Wenn man Scorched über mehrere Runden spielt, kann man sich meistens irgendwann wirklich große Bomben leisten. Der Witz dabei ist, dass die anderen Spieler das dann auch können. Dann werden hektisch Schilde hochgezogen und jeder hofft, dass er als erster am Zug ist, um selber eine gigantische Nuke oder sogar einen Death Head in den Himmel zu schießen, der gleich mehrere Gegner auf einmal ausradieren kann. Beim Zielen ist aber Vorsicht geboten, weil auch der Wind einberechnet werden muss. Im schlimmsten Fall trifft einen sonst das eigene Geschoß selber auf den Kopf ^^.

Für ein paar Spieleindrücke könnt ihr euch dieses Video ansehen, aber Vorsicht, bitte Sound vorher runterdrehen 😀.

Mittlerweile gibt es sogar schon eine 3D-Version von Scorched Earth, aber auch den alten Klassiker in der Version 1.50 gibt es als Download.



Klassiker: Budokan: The Martial Spirit
Januar 8, 2009, 11:14 am
Filed under: Abandonware, Computer, Freeware, Games, Spiele, Video | Schlagwörter: , , , , , ,

Wisst ihr, was das erste Spiel war, das mich eine Nacht meines Lebens gekostet hat? Das war Budokan: Martial Spirit. Mein Cousin hatte damals gerade seinen Amiga 500 geschenkt bekommen und ich war natürlich bei ihm. Wir haben uns in seinem Zimmer verschanzt und uns durch die Disketten gewühlt, die er gleich dazu bekommen hatte. Vor dem kleinen Fernseher fesselte uns dieses Game dann stundenlang, und wir spielten heimlich solange, bis wir die Augen nicht mehr offen halten konnten ^^.

In Budokan übernimmt man die Rolle eines Kampfkunst-Lehrlings, der sich zuerst in einigen Dojos in seiner Technik verbessern kann. Vier verschiedene Stile stehen zur Auswahl: Bo, der lange Stab, mit dem man die Gegner gut aus der Distanz kloppen kann. Karate ist die einzige waffenlose Kampfkunst. Kendo, der Kampf mit einem Holzschwert und Ganzkörperrüstung. Und Nunchaku, da drischt man seinen Widersachern ein Holzstück an die Birne, das mit einer Kette am Griffstück befestigt ist.

Die Dojos reizten uns damals weniger, deswegen haben wir uns gleich beim großen Turnier eingeschrieben. Dort trafen wir dann Runde für Runde auf immer stärkere Gegner, die es zu überwinden galt. Dabei war es immer wichtig, die richtige Kampfkunst zu finden, mit der man am effektivsten bestehen konnte, weil sich auch die anderen Kämpfer eines beeindruckenden Waffenarsenals bedienen.

Obwohl die Joysticks rauchten und unsere Handgelenkte wahrscheinlich schon ganz ausgeleiert waren, schafften wir nicht den Turniersieg. Auch später ist uns das nie gelungen. Dass dafür nur eine Spielzeit von nicht einmal 10 Minuten nötig wäre, habe ich auch erst jetzt entdeckt, als ich nach Videos von Budokan gesucht habe:

Falls sich jemand von euch das Spiel selber antun möchte, kann er es hier auf Abandonia die PC-Version downloaden.



Klassiker: Raptor – Call of the Shadows

Um Space Invaders noch selber erlebt zu haben, bin ich doch ein bisschen zu jung 😉. Mitte der Neunziger war Raptor das Spiel, das das Spielkonzept wieder aufgegriffen hat und damals mächtig viel Spaß gemacht hat.

Raptor mag durchaus eine Handlung haben, aber die ist ziemlich nebensächlich. Als Spieler steuert man einen Kampfjet durch 4 Sektoren, die alle in mehrere Level aufgeteilt sind. In jedem Level stürzen sich vom oberen Bildschirmrand unzählige fliegende Gegner auf das eigene Schiff. Die schießen mit verschiedenen Waffen und können auch gefährlich werden, wenn man sie aus Versehen rammt. Dazu gibt es noch verschiedene Gebäude, stationäre Verteidigungsanlagen und sogar Schiffe. Am Ende jeden Levels wartet ein Boss mit einem überzüchteten Waffenarsenal.

Der eigene Fighter ist am Anfang nur mit 2 Maschinengewehren bewaffnet, aber nach und nach findet oder kauft man bessere Waffen, Bomben und Schilde. Die sind auch nötig, weil die Gegner mit jedem Level eine größere Herausforderung darstellen. Bei den Waffen hat man 2 verschiedene Typen zur Auswahl: Manche, wie die Maschinengewehre, sind immer ausgerüstet und feuerbereit. Bei den anderen Waffen kann man zwar mehrere Varianten dabei haben, aber immer nur eine von ihnen einsetzen. Diese Waffen sind stärker und es lohnt, je nach Situation verschiedene einzusetzen.

Die erste Welle im Bravo Sektor geht noch recht gemütlich ab:

Nach unzähligen Missionen sieht die letzte Welle so aus:

Es geht also recht simpel ab, aber mir macht das Game noch immer viel Spaß. Mit DOSBOX läuft es auf Windows XP und erzeugt bei mir herrliche Nostalgie-Anflüge ^^.



Klassiker: UFO: Enemy Unknown

Den meisten von euch muss man über dieses Spiel wahrscheinlich nicht viel erzählen. Damals, als es herauskam, haben alle in meinem Freundeskreis UFO gezockt. Wir waren schwer begeistert und sind für Tage und Wochen in der Spielwelt versunken. Für mich ist UFO: Enemy Unknown nach wie vor eines der besten Spiele, die je am PC erschienen sind. Mit der Meinung bin ich auch nicht alleine, in Hitlisten der besten Spiele aller Zeiten taucht das Game immer wieder ganz weit oben auf.

Der erste Teil von UFO spielt in der nahen Zukunft der Erde, wenn ich mich richtig erinnere 1997 (das Spiel ist von 1994). Unerklärliche Vorfälle auf dem ganzen Globus häufen sich und führen zu der Erkenntnis, dass Aliens Missionen auf unserem Planeten durchführen und Menschen für Experimente entführen. Als Reaktion wird in einer gemeinsamen globalen Initiative die Gründung einer Kommandoeinheit beschlossen, die sich den Aliens in den Weg stellen soll. Das ist die Geburtsstunde der X-COM, deren Führung der Spieler übernimmt.

Die X-COM verfügt anfangs nur über eine kleine Basis, die man irgendwo auf der Erde platzieren kann. Dabei scrollt man in einer Art „Welt-Ansicht“ rund um den Globus und sucht sich ein schönes Plätzchen möglichst dort aus, wo viele finanzkräftige Geberstaaten zu beschützen sind. Man ist nämlich auf diese Gelder angewiesen, um die Basis mit weiteren Einrichtungen auszubauen, Soldaten und weiteres Personal anzuheuern und teures Equipment zu kaufen.

Bald werden die ersten kleinen Alien-Raumschiffe gesichtet. 2 Abfangjäger stehen am Anfang zur Verfügung, um diese Ufos vom Himmel zu holen. Danach, oder wenn das Abfangen gescheitert ist und das Ufo unbehelligt gelandet ist, bringt der Truppentransporter die Soldaten der X-COM-Einheit unmittelbar in die Nähe der außerplanetaren Besucher.

Damit startet ein rundenbasiertes strategisches Kampfsystem. Die einzelnen Teammitglieder haben unterschiedliche Werte in verschiedenen Eigenschaften, zB Ausdauer, Zielgenauigkeit, Stärke usw. Diese Werte entscheiden darüber, wieviel Ausrüstung sie tragen können, wie weit sie sich in einer Runde bewegen können und mehr. Wenn sich die Kommandos in den Missionen bewähren, dann verbessern sich diese Eigenschaften nach und nach, aus Rookies werden Veteranen.

Aber zurück zum Anfang der Mission. Die Einheiten verlassen den Truppentransporter über die Laderampe und rücken langsam vor, wobei sie die Karte erkunden. Es ist oft ratsam, Bewegungspunkte übrig zu behalten, damit die Teammitglieder noch den Atem für einen schnellen Schuss haben, wenn in der Bewegungssphase der Aliens eines dieser Ungetüme vor ihre Flinte läuft. Sonst können sie sich nämlich gar nicht wehren, wenn ein Schlangenmensch mit einer schweren Plasamwaffe plötzlich hinter einer Ecke auftaucht.

Meistens rückt man also vorsichtig vor, Waffen verschiedenster Art von kleinen Pistolen bis hin zu Raketenwerfern im Anschlag. Sobald ein Alien auftaucht, wird geballert, bis die Rohre rauchen. Eine Mission ist erst zu Ende, wenn man alle Aliens getötet oder gefangengenommen hat.

Mit der Beute an außerirdischer Ausrüstung, die man nach dem Kampf einsammelt, gehts zurück in die Basis. Wisschenschaftler beginnen mit ihren Analysen, die eigenen Werkstätten produzieren neu erforschte Waffen und Raumschiffe. Nach und nach werden weitere Basen auf der Erde aufgemacht. Die X-COM Kommandos laufen und fliegen sogar mittlerweile mit Waffen und Vollkörperpanzerung, die dank Alientechnologie entwickelt werden konnten.

Auf der anderen Seite werden aber auch die Besatzungen der Raumschiffe größer und kampfkräfiger. Unzählige verschiedene Alienrassen suchen unseren Planeten heim, wobei einige sogar Gedankenkontrolle beherrschen. Schließlich, nach unzähligen Gefechten, ist die X-COM soweit, dass sie das Übel an der Wurzel bekämpfen kann. Eine letzte Mission wird ausgerüstet, und die Besten der Besten begeben sich zum Transporter, um… Aber das sollte jeder selber rausfinden, der das noch nicht kennt^^.

Das Intro sagt sowieso mehr als tausend Worte, was schreib ich hier eigentlich ;-):

Zwecks Download, momentan scheint das Spiel wieder verkauft zu werden, über Steam. Dazwischen konnte es schon ganz legal von diversen Webseiten runtergeladen werden.



Klassiker: Golden Axe
September 16, 2008, 3:20 pm
Filed under: Abandonware, Computer, Games, Spiele | Schlagwörter: , , , ,

Ich will mal ein paar Zeilen über ein Spiel loswerden, dass in den seligen Amiga 500 Zeiten zu meinen absoluten Lieblingen gehört hat – Golden Axe.

Als ich das Spiel damals zum ersten Mal ausprobiert habe, hatte es auch schon ein paar Jahre auf dem Buckel. Immerhin ist es schon 1989 erschienen, und dürfte damals ein ziemlicher Kracher in den Spielhallen gewesen sein. Ich hatte es erst ein paar Jahre später in den Händen.

Das Spielprinzip ist ziemlich simpel: Man wählt eine von drei Spielfiguren aus – man hat die Wahl zwischen einem Conan-mäßigen Krieger, einem toughen Zwerg und einer Amazone – und die steuert man dann kämpfend durch die verschiedenen Level. Wesentlich witziger war es aber immer, gleich zu Zweit loszulegen, Seite an Seite gegen den Oberschurken Death Adder. Der Nachteil: Natürlich wollte jeder immer den äußerst kampfkräftigen Zwerg spielen :D.

Death Adder findet man erst am Ende des letzten Levels. Davor bewegt man sich, immer schön von links nach rechts, durch die dahinscrollenden scrollenden Level (=zurück nach links gibts nicht). Dabei begegnen einem unterschiedlichste Gegner, Söldner, Skelette, böse Ritter und allerlei anderes Gefrett. Die kann man aber nicht nur mit der Nahkampfwaffe niederprügeln, denn die Spielfiguren haben noch andere Tricks auf Lager. So kann man zB auch Anlauf nehmen und die Gegner per veritablem Body Check umwerfen. Oder man schnappt sich einen kleinen Feuerbälle spuckenden Drachen als Reittier und grillt damit seine Gegner. Und wenn es mal gar zu brenzlig wird, dann hat man noch immer die Möglichkeit, mächtige Magie auf das Schlachtfeld herabzurufen. Dann zucken Blitze vom Himmel herunter oder ein riesiger Drachenkopf senkt sich Feuer speihend herab.

Die nötige Energie für diese Spektakel bekommt man, indem man abends am Lagerfeuer kleine Gnome (oder Elfen?) tritt. Die lassen dann Power-Ups fallen, die man einsammeln kann. Sehr schräg eigentlich ^^. Hier brilliert übrigens die Amazone, die zwar am wenigsten Wumms hinter ihren normalen Schlägen hat, aber dafür die wirkungsvollste Kampfmagie beherrscht.

Wir haben damals dieses Game unzählige Male durchgespielt und viel Spaß gehabt. Wahrlich einer meiner liebsten Klassiker, an den ich mich gerne zurück erinnere. Wer sich jetzt noch am PC ansehen will, wie das damals ausgesehen hat (oder es schon kennt und einen nostalgischen Anflug hat), kann sich auf Abandonia eine PC-version runterladen. Dosbox ist Pflicht!

Und hier ist ein Gameplay-Video von der Amiga-Version. *Hach*



Klassiker: Master of Magic
August 8, 2008, 9:09 am
Filed under: Abandonware, Computer, Games, Spiele | Schlagwörter: , , , ,

Auf meiner Festplatte krebst eigentlich immer eine Kopie von Master of Magic herum. Wenn ich es mal nicht mehr finden kann, dann lade ich mir dieses Spiel wieder aus dem Netz. Hin und wieder bekomme ich dann einen nostalgischen Anflug, starte Dosbox und spiele eine Runde.

MoM ist für mich eines der großartigsten Strategiespiele aller Zeiten. Man spielt einen Erzmagier, der die Kontrolle über die zwei Spielwelten Arcanus und Myrror erlangen will. Vor dem Spielstart kann man sich entweder einen vorgefertigten Zauberer aussuchen oder sich selbst seine Spezialgebiete aussuchen. Nach einigen Einstellungen zur Spielwelt gehts dann auch schon los.

Alles beginnt mit der Herrschaft über ein kleines Dorf, von dem aus man seine Eroberungen startet. Bis zu 4 andere Magier wollen sich genauso ausbreiten, was für Konfliktpotential sorgt. Man kann mit ihnen Krieg führen oder sich mit ihnen verbünden, je nachdem, was sich gerade anbietet und zu was sie bereit sind.

Nebenbei erkundet man die Karte, erobert Städte, baut seine Städte aus, bekämpft Monster in ihren Höhlen, erobert magische Kraftknoten, erforscht zahllose und immer mächtigere Zauber… Man wirbt Helden an, die mit zunehmender Erfahrung immer bessere Fähigkeiten bekommen und stattet sie mit magischen Artefakten aus, bis sie irgendwann zu wahren Halbgöttern werden…

Auch die Garnisonseinheiten aus den Städten verbessern sich und sammeln Erfahrung. Während man am Anfang mit seinen Speerkämpfern noch vor einer Rotte Zombies die Flucht ergreifen muss, kämpft man im späteren Spielverlauf gegen große Drachen und Lindwürmer. Und irgendwann, wenn man genügend Macht angesammelt und seine Gegner unter Kontrolle hat, wird es Zeit für den „Spell of Mastery“, der alle anderen Magier von beiden Welten verbannt. Sieg! Und die nächste Partie startet man mit einem anderen Magiegebiet (es gibt 5) oder einem anderen Volk (es gibt 14) und erlebt einen ganz anderen Spielverlauf.

Diese kurze Beschreibung tut MoM eigentlich nur Unrecht, wer es nicht kennt, sollte es sich einfach mal saugen und ausprobieren. Zum Beispiel hier auf Abandonia, wo man den Patch und Dosbox auch gleich bekommt.

Hier ist noch ein Video, wo man sich mal ansehen kann, wie eine Partie eigentlich ungefähr aussieht: