Fraggen, Raiden und Ich


Shithead: Mischen, bis der Arzt kommt!
März 11, 2012, 12:58 pm
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Es muss bald 10 Jahre her gewesen sein*. Mein lieber Freund Paul hatte sich entschieden, ein Jahr in Polen zu studieren.

Natürlich konnten wir Ihn nicht alleine in der wunderschönen Stadt Krakau verkommen lassen. Kurz vor Weihnachten packte ich meinen Rucksack und schlurfte zum Bahnhof, wo mich schon 2 Kumpel erwarteten. Los ging die die abenteuerliche Reise ins winterliche Polen.

Um uns die Fahrtzeit zu verkürzen, packte einer meiner Begleiter einen Stapel Karten aus. Ob ich den Shithead kenne, wollte Benj wissen. Tat ich nicht. Und so begann mein Martyrium…

Größer durch Draufklicken

Shithead ist ein ziemlich lustiges Kartenspiel, das überall auf der Welt von Studenten, Backpackern und anderen Tunichtguts jeden Alters gespielt wird. Das Ziel des Spiel ist es, alle Karten, die man auf der Hand hat, möglichst schnell loszuwerden. Ähnlich wie bei UNO gibt es Spezialkarten, mit denen man sich selbst aus haarigen Situationen retten oder die Mitspieler ins Verderben stürzen kann.

Wenn man eine Runde nicht spielen kann, weil die passende Karte fehlt, muss man den ganzen Stapel aufnehmen – jedes Mal ein Fest für die gehässigen Mitstreiter, die johlend die Handflächen zusammenklatschen und zufrieden einen tiefen Zug aus der verdellten Bierdose nehmen. Bei Shithead gibt es nämlich keine Gewinner, sondern nur einen Verlierer. Wer als letzter Karten auf der Hand, muss für die nächste Runde mischen. Und das tat ich während dieser langen, bitteren Zugfahrt sehr oft.**

Paul hat sich jetzt, gemeinsam mit meinem Lieblingscousin Berni, nochmal ganz ernsthaft der Thematik Shithead zugewandt. Nach monatelangem Basteln in der Freizeit haben die Beiden vor Kurzem Shithead als Online-Spiel für den Browser gelauncht. Auf www.playshithead.com kann jeder gegen seine Freunde antreten, egal ob man jetzt nebeneinander oder in verschiedenen Städten hockt. Wenn man mal keine Mitspieler auftreiben kann, helfen fiese Bots aus. Und das Allerbeste: Mischen tut immer der Computer :-). Definitiv einen Blick wert, also guckt es euch an!

* Ja, ich werde langsam alt :-).

**Nach vielen Reisen mit den Jungs bin ich heute zwar noch immer kein Profi, aber wenigstens nicht mehr dauernd am Mischen :D.



World of Tanks: Action für Oldtimer?
Januar 9, 2012, 9:49 pm
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Rauchende Pistolen, knatternde Maschinengewehre, „Bomben und Granaten“*… ich bin ja ein Fan von 3D Shootern. Habe mir sogar für Battlefield 3 extra einen neuen Computer zugelegt, der alle Stücke spielt. Und mich wie im Krieg gefühlt, als ich zum ersten Mal das Spiel gestartet habe, Map geladen, Licht gedimmt, dicke Kopfhörer auf den Ohren. Was für ein Inferno!

Und keine Frage, Battlefield 3 ist gut. Super Grafik und so. Action satt. Aber trotzdem widme ich nach wie vor einem anderen Spiel, das schon auf meinem „alten“ Rechner gut funktionierte, wesentlich mehr Zeit. Nämlich World of Tanks.

Für alle, die dieses famose Game nicht kennen, eine kurze Beschreibung: In WoT stehen sich auf 2 Seiten je 15 Widersacher gegenüber. Jeder Spieler steuert einen historischen Panzer, der in etwa aus der Zeit des 2. Weltkriegs stammt, über das Schlachtfeld. Die Teams haben dabei immer genau 15 Minuten Zeit, mit ihren historischen Blechkisten die Feindseite aufzumischen. Gelingt dies vollständig oder wird die gegnerische Flagge erobert, ist die Map gewonnen.

Nach bestandener Schlacht gibt es Erfahrung und Geld, um die Tanks in der Garage aufzuwerten und neue Fahrzeuge zu kaufen. Langsam arbeitet man sich so von den mickigen Tier I Fahrzeugen zu den mächtigen Tier X Heavy Tanks voran. Und das macht richtig Spaß :D.

Wobei WoT aber wirklich ein lahmer Shooter ist. Oft verbringt man Minuten damit, seinen 5o Tonnen Panzer auf einen Hügel zu wuchten, nur um – endlich oben angekommen – in einen Busch zu fahren und erst richtig loszucampen. Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste, ständig ist man auf der Suche nach Deckung, arbeitet sich langsam vor, um nur ja nicht ins Kreuzfeuer zu geraten oder in der Ebene ein leichtes Ziel für Artillerie zu werden. Die Höchstgeschwindigkeit vieler Tanks überschreitet 35 km/h nicht, und die Maps sind groß. Wenn man wirklich Pech hat, spielt man eine ganze Runde, ohne je direkten Feindkontakt zu haben, weil sich die ganze Action an einen anderen Flanke abspielt.

Trotzdem liebe ich dieses Spiel und zocke es begeistert mit meinen Freunden. Gemeinsam, in kleinen „Platoons“ von maximal 3 Gamern, lassen sich schonmal ganze Schlachten entscheiden, wenn man fein zusammenarbeitet. Je nach Lust und Laune prügeln wir uns dann durch die niedrigen Tiers, wo Niederlagen leicht zu verschmerzen sind und wo man hin und wieder ganze Horden von Noobs aufmischen kann. Oder wir steigen in die teuer zu erhaltenden Stahlmonster ab Tier VIII, in denen man sich jeden Schuss 2 Mal überlegt. Mal fallen wir in einem „Wolfpack“ von Medium Tanks über unsere Gegner her, mal weichen wir in unseren Schweren Panzern keinen Millimeter zurück, mal bomben wir mit unserer Artillerie die Feinde in die Steinzeit. Schobester fährt außerdem leichte Scouts *brr*.

Mein Lieblingsfahrzeug ist übrigens diese Schüssel:

Der mächtige T82, der übler abgeht, als er aussieht. Aber davon erzähle ich euch ein andermal mehr.

Frohes Neues 2012! Ich bin Sel, und ich bin wieder da, um euch mit meinen Texten übers Onlinespielen zu quälen :-).

*So pflegt es meine bessere Hälfte auszudrücken, wenn sie das Chaos auf dem Bildschirm sieht.



Heroes Kingdoms: Raiden unter der Wahrnehmungsgrenze

Es tut sich was auf meinem Server. Der Krieg der Tränen steht nämlich laut einer Ingame-Mitteilung, die ich in den vergangenen Tagen erhalten habe, unmittelbar bevor. Wenn diese schicksalshafte Zeit vorbei ist, wird die Drachengöttin Ashan auferstehen, und die Runde endet in Frieden, Freude und Eierkuchen. Oder so ähnlich ^^.

Bis es aber soweit ist, wird sicher noch viel passieren. Tränen wollen errungen werden, und dazu stehen verschiedene Wege offen. Meinereiner wird versuchen, über möglichst großen Ehrengewinn an die begehrten Artefakte zu kommen, denn mir macht es weniger Spaß, gewaltige Reichtümer oder riesige Armeen anzusammeln. Viel lieber schicke ich meine Einheiten los, um Monsterhöhlen leerzuräumen oder andere Spieler zu überfallen.

Wobei ich, wenn ich mich gegen meine menschlichen Gegner wende, derzeit ich eher auf die kleinen Fische losgehe. Noch bin ich nur Schützling der Schlümpfe des Lichts, ein Platz in ihren Reihen wurde noch nicht frei. Da heißt es, nicht allzu viel Aufmerksamkeit zu erregen und keine Konflikte vom Zaun zu brechen, die ich nicht gewinnen kann ;-).



Waaaaaaah!
Dezember 24, 2010, 10:53 am
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Hoffe, nur der Weihnachtsmann ist im Stress, und nicht ihr, liebe Leser :D.

Lasst es euch gut gehen, feiert schön und heimst massenhaft Geschenke ein ;-).



Ikariam: Flottenchecks im Test
Dezember 21, 2010, 1:25 pm
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Große Änderungen stehen in Ikariam bevor. Ein neues System von Checks soll verhindern, das beim Zusammentreffen von verfeindeten Armeen und Flotten unsinnige Ergebnisse herauskommen. Beispiel gefällig?

In unserem letzten Krieg gegen SHO kam es so gut wie nie dazu, dass in einer Landschlacht eine unterlegene verteidigende Armee völlig aufgerieben wurde – auch dann nicht, wenn der Hafen von Kriegsschiffen blockiert war. Seltsamerweise ist es nämlich in der derzeitigen Version fast immer möglich, so einen aussichtlosen Kampf zu einem beliebigen Zeitpunkt aufzugeben, wodurch sich die eigenen Einheiten einfach auf den Weg nach Hause machen, Kampfgetümmel und gegnerische Flotte hin oder her.

Was auch einige Male passierte: Verbündete kämpften gegeneinander anstatt gegen ihre Feinde. Oder Handelsschiffe kamen nach Plünderungen viel eher zuhause an, als das eigentlich möglich sein sollte.

Insgesamt gibt es mehr als 1.000 verschiedene Testfälle für solche Checks! Die Spieler am Testserver sollen nun quasi als Versuchskaninchen herhalten und all diese Situationen überprüfen und im Forum schreiben, wenn das erwartete vom tatsächlichen Ergebnis abweicht. In einigen Monaten könnte dann eine gepatchte Version 0.4.x zur Verfügung stehen, die von all diesen Bugs befreit ist. Wollen wirs hoffen :D.



Wie stehst du zu Fortsetzungen von Computerspielen? – ERGEBNIS DER UMFRAGE + GEWINNSPIEL
Dezember 20, 2010, 12:17 pm
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Welches Spiel hält eigentlich den Rekord für das Game mit den meisten Fortsetzungen? Final Fantasy vielleicht? Tja, das müsste man jetzt wissen :D.

Jedenfalls wollte ich von euch letzte Woche erfahren, was ihr eigentlich von Sequels im Computerspiele-Bereich haltet. Hier ist das Ergebnis der Abstimmung:

Neue Titel einer lieb gewonnenen Reihe stehen ganz offensichtlich hoch im Kurs. Ich habe ja den Verdacht, dass es einige von euch recht ähnlich wie ich halten und im Laden erstmal bedenkenlos zuschlagen, ohne vorher seitenweise Rezensionen und Spielberichte zu wälzen^^. Klar, dass man mit dieser Taktik auch mal enttäuscht werden kann, wenn das Spiel dann nicht den hohen Erwartungen entspricht, die man selber anlegt.

Für die Entwickler ist das sicher immer eine Gratwanderung, einerseits spannenden neuen Content für die wartenden Fans zu produzieren und behutsam die Spielmechanik anzupassen, andererseits aber Terminpläne einzuhalten und mit knappen Budgets ein gutes Ergebnis abzuliefern. Besonders ärgerlich für mich sind immer technisch unfertige Games, die nur so vor Bugs strotzen – der Vertrauensvorsprung schmilzt da ganz schnell zusammen und verändert sich eher ins Gegenteil. Im Bereich Online-Games nerven mich außerdem halbgare Patches, die das Balancing völlig verdrehen, ungemein! Licht und Schatten, gutes und schlechtes, so ist das eben.

P.S: Die Gewinner der Paysafecard-Verlosung sind gezogen, ich habe sie wie üblich  hier *klick* auf der Seite mit dem Gewinnspiel veröffentlicht.



Runes of Magic: Guzala Grollfang wehrt sich erfolgreich
Dezember 17, 2010, 12:30 pm
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Diese Woche stand ein neuer Versuch bei Guzala Grollfang, dem 1. Boss im Grabmal von Kawak, auf dem Plan. Zwischenzeitlich hatten alle Teilnehmer Level 61 erreicht und unser Tank sein Tempel-Set vervollständigt. Der Fight sollte da doch eigentlich klappen, oder?

Tat er aber nicht :-/. Soweit wir das mitbekommen haben, legen die meisten Gruppen, die im Grabmal erfolgreich sind, Guzala mit dem typischen Kundschafter-Burst um, der ja auch im Tempel Garant für Siege in den höchsten Modi ist. Wir hatten ebenfalls einen Kundi eingepackt, dazu einen Schurken-Kundi, der auch gut reinballert, und eine weitere Schurkin. Allerdings sind unsere Leute nicht ganz so extrem ausgerüstet, und wir verwenden auch weniger Burst-Buffs, um Kämpfe möglichst kurz zu halten.

Damit blieb uns wieder mal nichts anderes übrig, als nach der eigentlichen Taktik zu suchen, mit der dieser Fight machbar ist, wenn er länger als ~30 Sekunden dauert. Meine Mitstreiter, diese Masochisten, lieben das ja sogar, die stehen auf solche Herausforderungen :-/.

Also Kampfbeginn: Hier passiert noch nichts Aufregendes, der Tank steckt je nach Equip gar nicht mal so dolle ein, war von unseren 2 Priestern locker am Leben zu halten. Hüten sollten sich die weniger robusten Mitstreiter jedoch vor dem Flächenschaden, den Guzala ab und an austeilt, da hilft nur Distanz aufbauen. Nahkämpfer sind also wieder einmal benachteiligt.

Wenig später beginnen Adds aufzutauchen, die auf zufällige Gruppenmitglieder Aggro haben. Diese gilt es in Fallen, die am Boden auftauchen, hineinzuziehen. Einmal gefangen, können sie leicht niedergemacht werden, was den Boss ca. 2% seiner HP kostet. Die Viecher verteilen im Nahkampf Debuffs, die die Widerstandsfähigkeit deutlich herabsetzen und nicht weggereinigt oder sonstwie aufgehoben werden können – vor allem der Tank sollte sie so wenig wie möglich abbekommen.

Wirklich super klappte das Herumziehen nicht, da Spieler immer wieder Fallen selber auslösten, anstatt einen Mob hineinzuziehen, und weil die Aggro ziemlich ping-pong spielen kann, wenn auf die Adds eingedroschen wird. Trotzdem wäre Guzala mehrmals down gegangen, wenn das die einzige Gemeinheit wäre, die es in dieser Begegnung zu überwinden gilt.

Leider gibt es aber noch einen zusätzlichen Effekt, nämlich den wunderbaren Moment, wo Guzala nach kurzer Ankündigung in gelber Schrift zu einem zufälligen Gruppenmitglied portet und dort angekommen massivsten AE-Schaden (~67k) austeilt. Das Ziel ist keinesfalls immer der 2. in der Aggro-Reihenfolge und kann auch der Tank selbst sein.

Da der Kampf ziemlich dynamisch ist, gerade die DDs ständig zwischen den Fallen herumlaufen, ist es verdammt schwierig, diesem Angriff auszuweichen. Es kann z. B. leicht passieren, dass das eigentliche Ziel schon ein Stück weiter weggelaufen und somit entkommen ist, während mehrere andere Gruppenmitglieder sich genau dorthin bewegt haben, wo Guzala triumphierend landet. Weil bei uns nicht alle 70k Leben und mehr haben, können wir nicht einfach cool stehen bleiben und das aushalten. Ständig nippelten Schurken und Kundis ab, nur die hochgebufften Priester und der Herr Ritter überlebten das Schauspiel einigermaßen zuverlässig.

Für unseren nächsten Versuch haben wir uns daher eine neue Taktik überlegt, die allerdings noch ihrer Erprobung harrt. Sobald wir sie getestet haben, werde ich berichten, wie es uns damit ergangen ist :D.



Heroes Kingdoms: Schutz im Schlumpf-Dorf

Mein Versuch, in der Allianz meiner Blogleserin Kirke eine dauerhafte Heimat zu finden, scheiterte leider an der zu großen Entfernung, die zwischen unseren Besitzungen liegt. Gilden- und weitestgehend wehrlos wurde ich so zum logischen Ziel für die Expansionspläne der besser ausgebauten Spieler in meiner Nähe. Innerhalb kürzester Zeit war meine Hauptstadt von einem Belagerungsring umgeben, während meine Armee zum selben Zeitpunkt in meiner 2. Stadt stationiert war, um die Umgegend zu befrieden.

Ein Blick auf die Truppen des Angreifers zeigte, dass ein offener Kampf für mich zum Fiasko werden würde. Mir blieb also nichts anderes übrig, als die Feder zu schwingen und es auf der diplomatischen Schiene zu probieren. Ein paar Nachrichten später hatte ich mich zur Zahlung größerer Summen und zu substanziellen Ressourcen-Lieferungen verpflichtet, die Belagerer zogen ab und ich setzte eine Bewerbung an die Allianz des nämlichen Spielers ab – ganz nach dem Motto, „Wenn du sie nicht besiegen kannst, dann tritt ihnen bei“ :D.

Mein Ansuchen stieß auf freundliche gesinnte Ohren, nur leider war kein Platz mehr frei. Immerhin schaffte ich es auf die Warteliste, werde so bald es geht beitreten können und habe dazwischen hoffentlich meine Ruhe, denn die „Schlümpfe des Lichts“ sind in meiner Gegend eine Macht und beschützen mich nun ^^.

Währenddessen steht die Gründung (oder Eroberung) meiner 3. Stadt an, meine Armee wächst Stück für Stück und auch meine Minen werden immer ertragreicher. Läuft eigentlich alles recht prima und macht auch durchaus noch Laune ;-).



Ikariam: Einmal selber der Gejagte sein
Dezember 12, 2010, 12:55 pm
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Lange müssen wir nicht mehr aushalten, dann haben wir es geschafft – am Dienstag endet unser Krieg mit SHO. Viele meiner Allianz-Kollegen dürften froh darüber sein, mir persönlich würde es aber auch nix ausmachen, wenn die Sache noch ein wenig länger dauern würde.

Seit gut einer Woche werden meine Städte (genauso wie alle anderen Siedlungen von unseren Spielern in der Nähe) laufend angegriffen, belagert und okkupiert. Ressourcen können meine Gegner dabei keine abstauben, weil ich nur soviel produziere, wie sich in meinen Lagern verstecken lässt. Schwefel und Kristall, soweit meine Minen das ausspucken oder meine Handelsposten das Zeug einkaufen können, gehen direkt in die Produktion von Schiffen, die zu Flotten vereinigt und dann in Kooperation mit meinen Verbündeten in die Schlacht geworfen werden, um Häfen zu befreien oder die Angreifer von den Inseln zu vertreiben.

Einziger Wermutstropfen bei der Sache: Ich sammele viel mehr Defensiv- als Offensivpunkte bei diesen Aktionen, was mir nicht schmeckt, weil ich doch lieber in der Angreiferliste weit oben stehe. In der derzeitigen strategischen Lage, umzingelt von einer Übermacht an Feinden, ergibt es sich aber praktisch von selbst, dass man mehr zum Verteidigen gezwungen ist :-/.

Jedenfalls macht es irgendwie Spaß, einmal selber der Gejagte zu sein, und clever herumschleichen zu müssen, anstatt immer mit der deutlich stärkeren Allianz schwächere Gegner aufstöbern zu müssen. Meine Schlachten kann ich mir danach aussuchen, wie erfolgversprechend sie aussehen, und mich bei Bedarf meistens wieder zurückziehen, ohne einen totalen Verlust befürchten zu müssen. So gesehen macht dieses Spielchen richtig Laune, herumstochern, Schmerzen zufügen, und wieder abhauen, wenn die Kavallerie des Gegners in Massen anrückt :D.



Klassiker: Moonstone: A Hard Days Knight
Dezember 10, 2010, 12:38 pm
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Es begab sich zu einer Zeit, als der kleine Sel noch sehr jung war, dass ihm das Spiel Moonstone in die Hände fiel. In diesem sehr netten, wenn auch etwas blutrünstigen Game, steuert man einen Ritter, der von geheimnisumwitterten Druiden auf die Suche nach einem mächtigen Artefakt geschickt wird. Weil sich mehrere Heroen gleichzeitig auf diese gefährliche Queste begeben konnten, zockten wir oft gemeinsam am Amiga 500, was für zusätzlichen Spaß sorgte :D.

Nach dem hübschen Intro findet man sich auf einer Karte wieder, auf der die eigene Spielfigur herumbewegt werden kann. Nun gilt es, Monsterlager zu erkunden, was zu einem Wechsel in den Kampfmodus führt und immer in ein schreckliches Gemetzel ausartet. Schwertschwingend pflügt man durch die Gegnerhorden, um nach getaner Arbeit zufrieden die Schätze zu plündern, die diese Viecher so angehortet haben, als da wären Gold, magische Artefakte, Waffen und Rüstungen. Dann ist der nächste Spieler am Zug.

Seine Bewegungspunkte kann man auch dafür einsetzen, Städte oder mystische Orte aufzusuchen, wenn man sich von dem ganzen Gehaue und Gesteche erholen möchte. Dort kann zusätzliche Ausrüstung besorgt werden, ein Würfelspiel gewagt oder sogar eine zusätzliche Wiederauferstehung erfleht werden – der frühzeitige Tod bedeutet mitnichten das Ende der Ritterlaufbahn, solange man vorausplant ;-).

Alternativ kann man auch den Kampf gegen die anderen Ritter suchen, was besonders dann lustig ist, wenn diese von einem anderen Spieler und nicht von der KI gesteuert werden – bei uns rauchten dann die Joysticks. Oder man stellt sich dem mächtigen Drachen entgegen, der übers Land fliegt und seinerseits Jagd auf die Ritter macht. Hier gilt es aber höllisch aufzupassen, denn die riesige Echse ist ein mehr als würdiger Gegner, der liebend gerne in Blech gehüllte Dosen verspeist ;-).

Amiga-typisch war nicht nur die Grafik gut, auch der Sound überzeugte. Wer diesen Klassiker noch nicht kennt, den möchte ich gerne auf eine kleine Zeitreise zurück und einen Blick auf das Video oben einladen. Ich hoffe einfach mal, ihr habt einen guten Magen :D.